Aussichtslosigkeit von Bewerbungen wegen falscher Konfession
In Ennepetal (NRW) bewerben sich zwei Frauen – in der Presse wird betont, dass es sich um zwei junge Mütter handelt – bei der katholischen Herz-Jesu-Gemeinde Milspe auf eine Stelle als Reinigungskräfte. Beiden Frauen wird mitgeteilt, dass eine Bewerbung aussichtslos ist, da sie evangelisch sind. Der Verwaltungsleiter der Propsteigemeinde Hattingen rechtfertigt die Entscheidung damit, dass laut der Grundordnung für katholische Mitarbeiter im kirchlichen Dienst nur katholische Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eingestellt werden dürften. Ausnahmen seien nur mit erhöhtem Verwaltungsaufwand möglich, Arbeitgeber müssten entscheiden dürfen, wen sie einstellen.